Wie bist du darauf gekommen im MGT mitzumachen? Was hat dich motiviert? Seit wann bist du dabei? Zunächst war ich seit Anfang des MGT's passives Vereinsmitglied. Da ich persönliche Begegnung für sehr wichtig halte, hat mich die Gründung eines Mehrgenerationen-Treffs interessiert. Mehr passierte dann bis 2022 nicht. Beim "Durchstarten" nach der Pandemie fehlte im MGT ein Vorstandsmitglied. Gisela Wicke fragte mich, ob ich im Vorstand mitarbeiten möchte. Die gesetzlichen Vorgaben für einen gemeinnützigen Verein erfordern einen vollständigen Vorstand. Nun konnte ich durch meine Mithilfe dazu beitragen, diese Bedingung zu erfüllen.
Welchen Erfahrungsschatz bringst du mit? Neben meinem technisch geprägten Berufsleben habe ich mich mit meiner Familie und ehrenamtlich im Heimatbund im Heimatmuseum in einem Arbeitskreis (Lokalgeschichte) beschäftigt. Also verfüge ich weder über soziale noch administrative Kompetenzen. Ich musste und muss noch viel lernen! Das wird mir aber durch eine starke innere Bindung an das Projekt erleichtert.
Hast du einen speziellen Bereich, in den du dich einbringst? Mir sind die Menschen wichtig, die dieses Projekt unterstützen. Das sind zum einen unsere Mitglieder. Ihre Vereinstreue sagt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Weiter sind mir unsere Ehrenamtlichen sehr wichtig. Ihr Zeiteinsatz und ihre Energie ermöglichen es, die Plattform zu schaffen auf der Begegnungen verschiedenster Art stattfinden. Ihnen zu zeigen, dass wir ihr Engagement wertschätzen, ist eines meiner Anliegen. Im Vorstand fallen viele administrative Aufgaben zur Vereinslenkung an, die wir gemeinsam bearbeiten.
Du gibst viel Zeit und Engagement als Ehrenamtlicher. Gibt es etwas das du zurückbekommst? Schon der Umgang mit den Menschen, die sich für ein gemeinsames Ziel engagieren ist Bereicherung. Wir achten und unterstützen uns gegenseitig, was zu einem harmonischen Miteinander führt. Das ist in etwa wie in einer großen Familie und natürlich angenehm.
Gibt es Momente oder Erfahrungen, die dich besonders berührt haben? Die ausgeprägte Gründungseuphorie der Mitglieder und der alltägliche Einsatz der Helfer war und ist beeindruckend. Dazu kommt eine Kompetenz und Kreativität der Aktiven gepaart mit Umsetzungsstärke, die diesen komplexen MGT-Betrieb erst möglich macht. Begegnungen, die der ermöglicht, sehe ich als „Ur“-Funktion einer Gesellschaft auf dem Weg vom „Ich“ zum „Wir“. Menschen zusammenzubringen, erfreut mich. Erfreulich ist auch das stärkere öffentliche Interesse und Anerkennung unseres Wirkens durch die Öffentlichkeit.
Was wünscht du dir für den MGT für die Zukunft? Ehrlich gesagt macht mir die finanzielle Unsicherheit, in der wir durch die mangelnde finanzielle Unterstützung leben, Sorge. Wir müssen bei unseren Aktivitäten stark die wirtschaftlichen Belange berücksichtigen. Ferner wäre ein größeres Engagement der mittleren noch arbeitenden Altersgruppe im Sinne einer Kontinuität des MGT wünschenswert. Im offenen Treff wünsche ich mir, dass das Café stärker besucht wird. Man kann sich am Erreichten freuen und Gutes immer besser machen!
Danke Hartmut, für die schriftliche Beantwortung der Interviewfragen. |