Karin, Du wirst heute als erste interviewt, weil Du die Idee hattest, dass wir Ehrenamtlichen im Mehrgenerationen-Treff (im Folgenden MGT genannt) uns im Newsletter vorstellen. Was war Dein Motiv?
Karin: Ich möchte zeigen, wer die Leute sind, die zur Zeit im MGT aktiv sind.
Was hat Dich motiviert im MGT mitzumachen? Wie bist Du darauf gekommen? Seit wann bist Du schon dabei?
Karin: Ich hatte noch zur Zeit meiner Berufstätigkeit die Initiative wahrgenommen. Zwei Freundinnen, Du und Hella, waren schon daran beteiligt. Als Gast habe ich die Vereinsgründung mitbekommen und war gespannt, was entstehen würde. Die Idee fand ich toll! 2017 ging ich in den Ruhestand. Vorher hatte ich schon überlegt mitzumachen. Mir hat die Vorstellung gefallen, einen solchen Treffpunkt zu schaffen.
Welchen Erfahrungsschatz bringst Du mit?
Karin: Ich habe beruflich als Dipl. Psychologin in der Familien- und Erziehungsberatungsstelle gearbeitet. Ich kann auf Menschen zugehen, aufmerksam zuhören und deren Anliegen aufnehmen. Ich denke, ich kann als Teammitglied die Sache voranbringen.
Hast Du einen speziellen Bereich, in den Du Dich einbringst?
Karin: Von Anfang an wollte ich gerne an der Kino AG mit Annette arbeiten. Bevor wir Filme zeigen konnten, musste aber der MGT eingerichtet und ein Raum ausgebaut werden. So war ich zunächst in der AG Einrichtung aktiv, in der Möbel ausgesucht wurden. Außerdem haben wir alle wegen Geldmangel an den Baumaßnahmen mitgearbeitet. So habe ich z. B. Fußleisten angebracht, Wände gestrichen und Teppichboden abgekratzt. Inzwischen zeigen wir seit April 2023 alle zwei Monate einen Film. Wenn irgendwo eine helfende Hand gebraucht wird, mache ich auch da mit. Jetzt bin ich auch bei der Initiative für Demokratie dabei, die ihren Auftakt am Tag der Offenen Gesellschaft am 17. Juni 2023 vor dem MGT auf dem Bauernmarkt hatte.
Du gibst viel Zeit und Engagement als Ehrenamtliche. Gibt es etwas, das Du zurück- bekommst?
Karin: Ich kann mich als nützlich erleben, zusammen mit anderen, diese wichtige Sache voranzubringen, etwas Sinnvolles für unser Städtchen zu tun. Es ist erfüllend, gemeinsame Ideen umzusetzen. Der Austausch, die Anregungen geben mir Gelegenheit, mich auf diese Weise in dieses Gemeinwesen einzubringen.
Gibt es Momente oder Erfahrungen, die Dich besonders berührt haben?
Karin: Die größte Aufregung ist, wenn die Technik bei der Filmvorführung wieder mal nicht funktioniert, obwohl wir es vorher immer ausprobieren. Positiv berührt hat mich, dass nach einem Film, der wenig besucht war, was enttäuschend war, eine Zuschauerin auf uns zukam und sich bedankte: „Vielen Dank, dass ich diesen schönen Film hier heute sehen durfte.“
Was wünscht Du Dir für den MGT für die Zukunft?
Karin: Ich wünsche mir, dass der MGT finanziell auf sicheren Füßen steht, was noch nicht der Fall ist. Ich wünsche mir auch, dass sich noch mehr Menschen einbringen, weil unser Engagement uns manchmal an die individuelle Grenze bringt. Besser wäre, wenn die Arbeit auf mehr Schultern verteilt wäre.
Vielen Dank für das Interview und deinen Einsatz im MGT, Karin.
Das Interview führte Christine Klenner-Pahlke am 10. 03. 2024 |