Am 24.11. wurde zu Beginn des monatlichen Reparatur-Café-Termins in Anwesenheit von Gehrdens Bürgermeister Malte Losert das 5-jährige Jubiläum der Initiative gewürdigt.
Gisela Wicke begrüßte die Gäste und erläuterte den Zweck des Cafés, das auf
Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft zielt. Konsumgüter bestehen aus hochwertigen, aber nicht unbegrenzt verfügbaren Rohstoffen. Repararieren anstatt neu kaufen und längere Nutzung spart Energie und CO2 ein. Durch das Reparatur-Café werden einige Ziele der Agenda 2030 in Gehrden umgesetzt: Fair, sozial und ökologisch handeln. Naheliegend, dass dieses Projekt auch die volle Anerkennung und Unterstützung von Malte Losert fand; er betonte neben dem ökologischen insbesondere auch den sozialen Aspekt.
Den ehrenamtlichen Technikern im Mehrgenerationen-Treff macht das Fachsimpeln
mit Bürger*innen seit 5 Jahren viel Spaß. Achim Bollmann und seine Mitstreiter betonten, dass oft Gegenstände zur Reparatur gebracht werden, mit denen sich für die Besitzer*innen Erinnerungen verknüpfen. Das geht dann weit über den ökologischen Nutzen hinaus: Die Freude über eine gelungene Reparatur verbindet die MGT-Techniker mit ihren „Kund*innen“.
Was wurde alles in den letzten 5 Jahren repariert?
Bei 464 Reparaturen wurden repariert:
74 Lampen
48 Küchengeräte
41 Radios
39 Staubsauger
37 Uhren
30 Kaffeemaschinen
23 Nähmaschinen
und weitere 35 Gegenstände.
Nicht alles konnte repariert werden: bei 27 % kam die Reparatur zu spät, 14 % konnte z.T. repariert werden.
Was bringen die Reparaturen für die Umwelt?
Es gibt Berechnungen zur CO2 -Einsparung von reparierten Gegenständen wie z.B. für
Staubsauger mit 49,44 kg C02 /Stück, für CD-Player mit 17 kg/Stück, für
Kaffeemaschinen mit 6,01 kg/Stück neben einer ca. 30 % längeren Lebensdauer.