Archiv des Autors: Elisabeth Steffens

Offene Pforte 2025 in Gehrden

Wir freuen uns, dass es auch 2025 wieder Veranstaltungen rund um die
Offene Pforte in Gehrden gibt

Gehrden soll grünen und blühen!             

Am Montag, 19.05.2025 lädt die Gruppe AGENDA 2030 von 19.00 – ca. 20.30 Uhr in den Mehrgenerationen-Treff (MGT) ein, wenn es heißt:

Beete vor der Pforte – Beetpatenschaften in Gehrden.
Der Rat der Stadt Gehrden hat am 11.12.2024 einstimmig beschlossen, „Beetpatenschaften für öffentliche Flächen“ zum Frühjahr 2025 einzuführen.
Damit soll die Artenvielfalt, das Klein- und Stadtklima verbessert werden.

Mit Vortrag und Bildmaterial (Georg Grobmeyer u.a.) informiert die Gruppe AGENDA 2030 Interessierte über die Möglichkeiten zur Übernahme einer Beetpatenschaft. Nachdem Ende Februar 2025 das Konzept der Beetpatenschaften in Gehrden erstmals vorgestellt wurde, soll nun auch geschaut werden, was ist seit dem geschehen.

Eintritt ist frei, wir bitten um eine Spende.


Fotos:Eva Ehrenberg-John

Sa, 24.05.2025, 15 – 17 Uhr, Exkursion zu den Patenschaftsbeeten incl. Pflanzenbestimmung mit Gisela Wicke. Treffpunkt ist an der Katholischen Kirche in Gehrden, Stadtweg/Ecke Gartenstr.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Bei sehr schlechtem Wetter fällt die Exkursion aus.

Offene Pforte in Gehrden

Am 31.05. und 01.06.2025 öffnen Gehrdener*innen ihre privaten Gärten für Gartenfreund*innen und Interessierte. In einem Garten werden Skulpturen einer Bildhauerin zu sehen sein, ein einem weiteren Garten ist Gartenkeramik ausgestellt.

Ein Garten öffnet auch zum „Rendezvous im Garten“, das am 07. + 08. 06.2025
europaweit stattfindet.

Aus bürgerschaftlichem Engagement im Mehrgenerationen-Treff ist in einer Kooperation mit dem NABU Gehrden/Benthe und der Offenen Pforte Hannover auch in diesem Jahr ein Flyer herausgegeben worden, der die offenen Gärten in & um Gehrden zusammenfasst.

Alle Infos, die genauen Öffnungszeiten und die beteiligten Gärten finden Sie im Flyer, der hier herunter geladen werden kann und in gedruckter Form in Gehrden auch ausliegt.

Rückblick und Ausblick 2026

Wir hatten ein sonniges und trockenes Wochenende bei unserer Offenen Pforte 2025 in Gehrden. Zahlreiche Menschen kamen von nah und fern, mit dem Rad, dem Auto oder zu Fuß, um sich die liebevoll gepflegte Natur in ihrer vollen Pracht anzuschauen. Es wurden Fachgespräche geführt oder Persönliches ausgetauscht mit Freunden, die man lange nicht gesehen hatte. Man trank einen kalten Zitronentee oder eine Tasse Kaffee zum Gebäck.
Besonderes Lob fanden Besucher*innen für die Wahl eines gemeinsamen Termins aller Gärten in Gehrden. So haben einige tatsächlich alle Gärten besucht und konnten sich so von der Vielfalt der Möglichkeiten inspirieren lassen. Mancher trauerte vielleicht auch ein wenig dem eigenen Garten nach, während er/sie sich ein Plätzchen für eine kurze Rast im Garten suchte.

Für 2026 haben wir schon einmal das 1. Juniwochenende (6. + 07.06.2026) ins Auge gefasst. Wer in Gehrden im nächsten Jahr mit seinen/ihrem Garten mit dabei sein möchte kann sich gerne an:
– Solveig Kälble: solveigkaelble@gmx.de oder
– Elisabeth Steffens: info@mgt-gehrden.de wenden.
Ein Schrebergarten, ein Bauerngarten, ein begrünter Innenhof, es gibt noch so viele Varianten. Wir würden uns sehr über weitere offene Gärten in Gehrden freuen.
Elisabeth Steffens

Lesung und Picknick im Alten Garten

Wir laden ein zum Familiennachmittag in der Natur am Rande des Gehrdener Bergs im Rahmen des Kultursommers der Region Hannover

am Samstag, 28.06.2025 um 14.00 Uhr
Einlass: 13.00 Uhr, Ende: ca. 17.00 Uhr

im Alten Garten des NABU, Ziegeleiweg, Gehrden.
Der Garten ist am besten mit dem Fahrrad zu erreichen.
Bei schlechtem Wetter Verlegung in den MGT, Steinweg 17/19, Gehrden.

Wolfram Hänel bringt seine Bilderbuchgeschichte „Das Kind, das dauernd Kopfstand machte“  mit und liest aus „Dusty“, dem ersten Band seiner Romanreihe, die unter dem Pseudonym Jan Andersen erschienen ist. Dusty, ein Held auf 4 Pfoten, ist der treue Freund an der Seite eines Jungen, der keine Gefahr scheut. Die Geschichte wird erzählt aus der Sicht des Hundes.
Im anschließenden ausführlichen Gespräch geht es um die Arbeit eines Autors und des Verlags. Fragen wie: Woher kommen die Ideen? Über was kann man überhaupt schreiben? Kann man über ALLES schreiben? Wie entsteht ein (Kinder-)Buch – von der Zettelsammlung bis zur Veröffentlichung? werden besprochen.
Natürlich beantwortet der Autor auch die Fragen des jungen Publikums.
Die Lesung ist geeignet für Kinder im Grundschulalter bis 6. Schuljahr.


Im Begleitprogramm kann der Alte Garten mit seinen Pflanzen und Nistplätzen erkundet werden, es gibt Infos des NABU und in der Lernwerkstatt „Hund“ wird der Hund unter die Lupe genommen.

 

Bitte bringen Sie eine Picknickdecke und gerne einen gut gefüllten Picknickkorb mit.
Es wird ein kleines Snackangebot und Getränke zum Kauf geben.

Eintritt: 5,-€ pro Person (pro Familie max. 20,-€)

Vorverkauf:
– Froschkönig, Dammstraße 11/13, 30989 Gehrden, ab 20.05.2025
– Online-Reservierung: hier
Achtung!
Unsere Website wird derzeit von Spams geflutet, mit denen auch Reservierungen vorgenommen werden.
Die Veranstaltung ist nicht ausgebucht!
Falls für Sie keine Reservierung möglich ist, schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihrem Kartenwunsch an info@mgt-gehrden.de.
Danke für Ihr Verständnis.

Kurzbiografie:
Wolfram Hänel, 1956 in Fulda geboren, lebt und arbeitet mit der Dramaturgin Ulrike Gerold in Hannover.
Hänel studierte Deutsch und Englisch an der FU Berlin und arbeitete in verschiedenen Berufen am Theater, bevor er 1987 zu schreiben anfing. Bislang sind über 150 Romane, Erzählungen und Bilderbücher von ihm und seiner Frau erschienen, die in insgesamt 30 Sprachen übersetzt wurden. Hänel schreibt auch unter dem Pseudonym Jan Andersen und ist Spiegel-Bestsellerautor und Gründungsmitglied im PEN Berlin.
(Foto: Blumenfeld)
Mehr über ihn und seine Bücher auf: www.haenel-buecher.weebly.com

gefördert von:

   

Das Plakat zur Veranstaltung kann hier herunter geladen werden.

Zur Veröffentlichung in Hannover: https://hannover.de/rh20250505

 

Fiesta Cubana mit HAVANA auf der Waldbühne

Rückblick:
Hier gibt es einen Videoeindruck von der Fiesta Cubana mit Lena und Emile Moise und HAVANA unter Kurt Klose auf Instagram:
https://www.instagram.com/waldbuehne_gehrden/reel/DMXAw4nIiwk/

Kultursommer in Gehrden mit HAVANA auf der Waldbühne am 19.07.2025

Über 500 Besucher*innen waren zur Waldbühne nach Gehrden gekommen. HAVANA war länger nicht live zu erleben gewesen und die große Fangemeinde lies sich nicht lange bitten. Die gute Wettervorhersage sorgte auch an der Tageskasse noch für kurzentschlossene Gäste. Das herrliche Sommerwetter hatte somit viele nach draußen gelockt.
Die bereitgestellten Stühle und Biertischgarnituren waren schließlich alle besetzt. Manche brachten sogar eigene Klappstühle oder Decken mit.
Pünktlich um 17.30 Uhr eröffnete Elisabeth Steffens die Veranstaltung.
Lena und Emile Moise von der Salsa del Alma Dance Academy aus Hannover eröffneten das Programm mit flotten Tanzschritten zum Mitmachen. Salsa, Merengue und Bachata wurden vorgestellt und geübt. Die Tanzfläche vor der Bühne war von der ersten Minute an gut gefüllt. Manch eine/einer bliebt dort bis zum Schluss. Um 18.30 Uhr verabschiedete sich das Profi-Tanzpaar und erhielt begeisterten Applaus.
Ein kurzer Umbau für die elfköpfige Salsaband HAVANA war noch nötig, dann loderte das afro-kubanische Feuerwerk dieser erfahrenen Musiker*innen. Kurt Klose hatte sie alle zusammengetrommelt und noch am Freitag und Samstag eine Probe in den Räumen des MCG organisiert. HAVANA ist eine Projektband, die bereits seit 44 Jahren immer wieder zusammen kommt. Diesmal waren Gunnar Hofmann, Detlef Landeseck, Jürgen Kitschig, Rey Valencia, Gary Winters, Urban Beyer, Dieter Schmigelok, Gert Woyczchowski, Heiko Biermann und Sabine Wucherpfennig mit Kurt Klose auf der Bühne. So waren im Repertoire auch einige Kompositionen von Kurt Klose zu hören, u.a. La primera vez, Fiesta pa ti, Evestorf, Colores del amor und Indiferencia.
Im nächsten Jahr wird das 45-jährige Bandjubiläum im Pavillon in Hannover am 14. März 2026 gefeiert. Dort gibt es dann ein Wiedersehen!

Bei der Getränkeversorgung gab es kurzzeitigen Stau, der dann zügig abgebaut wurde. Die Nachfrage war so stark, dass Getränke sogar noch nachgekauft wurden. So gab es keine Engpässe.
Die Versorgung mit Pommes, Bratwurst und Burger wurde gern genutzt und auch das Eis vom Eisstübchen lockte zum Probieren.
Danke an die Verantwortlichen und tätkräftigen Helfer*innen der Waldbühne für die professionelle Begleitung und Durchführung des Konzerts. Danke für die technische Unterstützung der Band. Es war uns vom MGT ein Herzensanliegen, den Kultursommer wieder nach Gehrden zu holen.
Danke an Jürgen, für den „Backstage“-Bereich im Clubhaus des Polizeihundsportvereins, die Musiker*innen haben sich auch bei euch sehr wohl gefühlt.
Unser Dank gilt auch allen Besucher*innen, schön, dass Sie dabei waren und für die so wunderbare Stimmung an dem lauen Sommerabend gesorgt haben.
Last but not least gilt unser Dank der Region Hannover dafür, dass Sie uns erstmals in das Programm des Kultursommers aufgenommen haben und der Kulturstiftung der Region Hannover für die finanzielle Unterstützung, ohne die wir dieses Wagnis nicht eingegangen wären.


Foto: Elisabeth Steffens

Unsere Ankündigung:
Der MGT ist Veranstalter der Fiesta Cubana
beim Kultursommer 2025 der Region Hannover.
HAVANA
zündet großes afro-kubanisches Feuer,
Elfköpfiges Orchester gastiert auf der Waldbühne
in Gehrden, Köthnerberg 3
mit Tanz von Lena Und Emile Moise im Vorprogramm

am 19.07.2025 ab 17.30 Uhr.
Einlass: 16.30 Uhr, Ende: 21.30 Uhr

Eintritt: 12€

Vorverkauf:
– 
Hischen Hus Gehrden, Neue Straße 8, 30989 Gehrden
– Froschkönig Gehrden, Dammstraße 11/13, 30989 Gehrden
und
– im Ticketshop auf https://waldbuehne-gehrden.de/

Ab 17.30 Uhr gibt es eine
Reise durch die Karibik
mit Salsa, Merengue und Bachata.
Lernen Sie einige Tanzschritte mit
Lena und Emile Moise von der Tanzschule Salsa del Alma aus Hannover.

Ab 18.30 Uhr beginnt HAVANA mit Live Musik, zu der natürlich weiter getanzt werden kann.

Freuen Sie sich mit uns auf ein Highlight im Vorprogramm von HAVANA, auf einen Salsa, Merengue und Bachata Schnupperkurs mit Europas Salsa-König Emile Moise und seiner Frau und Tanzpartnerin Lena Moise (Inhaber von Salsa del Alma – Europas größter Tanzschule für südamerikanische Tänze). Emile und Lena nehmen euch mit auf eine Reise durch die Karibik und werden euch mit einfachen und in einer Stunde leicht erlernbaren Schritten und viel Entertainment begeistern. Seid alle dabei und lasst euch begeistern für eine kleine Auszeit mit viel Spaß und Freude an wundervoller Musik und Bewegung zu karibischen Rhythmen.

HAVANA spielt mit REY VALENCIA (Gesang), SABINE WUCHERPFENNIG (Gesang),
URBAN BEYER (Trompete, Gesang), DANIEL ZEINOUN (Trompete),  HEIKO BIERMANN (Altsax, Querflöte, Piccolo), DETLEF LANDECK (Posaune), GUNNAR HOFMANN (Gitarre),
KURT KLOSE (Piano), LEM KIRTSCHIG (Bass), DIETER „ZIPPER“ SCHMIGELOK (Schlagzeug, Timbales) und GERT WOYCZECHOWSKI (Congas, Percussion).
www.havana-salsaband.de 

Afro-kubanisches Feuer lodert im Raum, wenn HAVANA sein Latin-Programm der Superlative präsentiert. Seit 43 Jahren ist das elfköpfige Orchester der Inbegriff für explosive Salsa. In mehr als 1.200 Konzerten in Deutschland und dem benachbarten Ausland machte HAVANA seinem Titel „Aushängeschild in Sachen scharfe Musik“ alle Ehre. Der Salsa-Cocktail der Band um den Pianisten und Komponisten Kurt Klose beginnt am Samstag, 19. Juli, um 17:30 Uhr mit einem Vorprogramm der Tanzschule Salsa del Alma aus Hannover auf der Gehrdener Waldbühne.
Die Organisator*innen vom Mehrgenerationen-Treff in Gehrden freuen sich über die Kooperation mit den Betreibern der Waldbühne um dieses besondere Highlight für Gehrden im Rahmen des Kultursommers 2025 anbieten zu können.
Im preisgekrönten Salsa-Ensemble wirken neben Kurt Klose weithin bekannte Musikergrößen aus der deutschen Latino-Szene mit, darunter Rey Valencia (Gesang) und Sabine Wucherpfennig (Gesang). Sie versprühen auf der Bühne nicht nur viel karibische Energie, sondern faszinieren mit atemberaubenden Soli.
HAVANA reißt alle Kanäle eines anspruchsvollen, supertanzbaren Salsa-Feuerwerks auf: Brodelnde Perkussion korrespondiert mit der fetzigen Bläser-Section und einem starken Fundament aus Bass, Piano und Gitarre. Darüber legen sich die Stimmen des exzellenten Vokaltrios. Die Mixtur aus Mambo, Rumba, Chachacha, Bolero, Bomba, Plena und Latin-Soul wird auf bisher sieben Alben hautnah dokumentiert.
„Da war mehr Adrenalin drin, als man in ein paar aufgekratzten Nächten verbrauchen kann“, beschrieb eine deutsche Tageszeitung ein HAVANA-Konzert. Und „Vorsicht! HAVANA ist ansteckend“ titelte ein anderes Blatt.
Diskographie:                HAVANA „Live”                                 (1985)
                                           HAVANA “Palitos”                            (1988)
                                           HAVANA “Salsa Konfekt”                (1989)
HAVANA “Fiesta Pa Ti”                    (1991)
HAVANA “Rio Ara”                           (1994)
HAVANA “Colores del amor”         (1999)
HAVANA “Vamos a ver”                  (2002)

gefördert von:

   

Portrait von Kurt Klose in der Neuen Presse vom 08.07.2025, hier zum Nachlesen.


Ein Lieblingsort: Kurt Klose verbringt viel Zeit am Klavier. (Foto: Heidi Rabenhorst)

Rückblicke auf Veranstaltungen März/April 2025

15.03.2025 – RE!SE-Geschichten von Arne und Malte, Per Anhalter nach Indonesien
Erneut waren Arne und Malte im MGT, um über ihre Reise durch ca. 25 Länder, u.a. Türkei, Nepal, China, Laos, überwiegend per Anhalter, zu berichten.
Dabei waren nicht nur die unterschiedlichsten Landschaften sehr beeindruckend. Auch die Menschen aus diesen vielen, meist auch ärmeren Ländern waren aufgeschlossen, hilfsbereit und sehr gastfreundlich. So war eine Einladung  zum Essen oder auch für eine Übernachtung gern ausgesprochen und auch angenommen.
Da die englische Sprache nicht sehr verbreitet ist, mußte man sich oft mit Zeichensprache verständigen. So ließen sich Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft, Respekt und Dankbarkeit übermitteln und ausdrücken.
Nach einem weiteren sehr interessanten und spannenden Vortrag wurde Arne und Malte mit sehr viel Applaus zum Abschied gedankt.
Auch wir vom MGT (Mehrgenerationen-Treff in Gehrden) möchten Arne und Malte auf diesem Weg für ihren lebendigen, interessanten und auch spannenden Vortrag und ihre Zeit danken.
Bärbel Stachel

22.03.2025 – Müllsammelaktion in Kooperation mit der Stadt
Mindestens 1 x im Jahr wird in Gehrden und den Ortschaften gemeinsam der Müll aufgesammelt. Am 22.03.2025 konnten sich alle Interessierten Säcke vor dem MGT abholen und wurden in Bezirke eingeteilt. Um 12 Uhr gab es für die Aktiven eine Suppe und Getränke zur Stärkung. Die Berichte von den gefundenen achtlos weggeworfenen Gegenständen waren erschreckend. Es sind wohl noch mehr Informationen über den Müll nötig, der z.T.  in die Gewässer und bis ins Meer gelangt.
Gisela Wicke

03.04.2025 – Bericht von 4 Teilnehmenden am Zukunftstag im MGT
Wir (Lara, Greta, Ole und Fenna, alle 11 Jahre alt) hatten am 03.04.2025 im MGT Gehrden unseren Zukunftstag. Zu Beginn hat Gisela Wicke uns etwas über den MGT erzählt. Dann haben wir den Veranstaltungsraum für den Integrativen Elterntreff vorbereitet. Ab 9.30 Uhr haben wir mit kleinen Kindern gespielt.
Parallel hat der Kurs „Deutsch sprechen ohne Stress“ stattgefunden. Die Afghaninnen haben über die politische Lage in Afghanistan berichtet. Es war interessant und ein tolles Gespräch.
Der Zukunftstag hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Wir werden in den Sommerferien vielleicht noch einmal den Integrativen Elterntreff besuchen.
Gisela Wicke

Abschiedskonzert – Close Together

Die Musikschulband Close Together nimmt Abschied
mit einem Best-of-Konzert mit Special Guest
am 28. 06.2025, um 19.00 Uhr
im Bürgersaal des Rathauses, Kirchstr. 1, Gehrden.

Eintritt: 10€, ermäßigt 5€
Reservierungen sind hier möglich.

Wir vom MGT freuen uns, dass wir den jungen Musikern von Close Together mit der Organisation dieses Konzerts zu einem abschließenden öffentlichen Auftritt verhelfen können. So kommen noch einmal die gesamte Gehrdener Stadtgesellschaft, alle Freund*innen, Bekannten und Familien in den Genuss ihrer Spielfreude und Musikalität. Dank an Kurt Klose für die gute Zusammenarbeit in der Vorbereitung.

 

Close Together spielt mit Charlotte Harms (Gesang), Moritz Greven (Piano), Leon Bühmann (Akkordeon), Leandra Körbis (Bass), Leo Martin Tribukait (Posaune, Congas), Paul Martin Tribukait (Schlagzeug) und Special Guest Sophie Koeppen (Gesang) – Foto: Detlef Juerges

Sie kamen als Band-Projekt der Calenberger Musikschule im Januar 2019 zusammen. Mit einem abwechslungsreichen Cocktail aus brasilianischen und kubanischen Rhythmen, Blues, Jazz und Pop begeisterten die heute 17- bis 20-jährigen Musiker:innen ihr Publikum schon beim ersten Auftritt.
Nach mehr als fünfjähriger Probenarbeit wird sich das sechsköpfige Ensemble Close Together von seinen zahlreichen Fans und von der Musikschule zur Jahresmitte verabschieden. Das letzte Konzert wird am Samstag, 28. Juni, um 19:00 Uhr im Bürgersaal des Gehrdener Rathauses stattfinden. Im Programm – ein Best-of-Mix der vergangenen Jahre – wird die Sängerin Sophie Koeppen als Special Guest mitwirken.
Unter der pädagogischen Leitung von Kurt Klose entwickelte die Band ein Repertoire mit großer stilistischer Bandbreite – vom Elvis-Presley-Klassiker „Burning Love“ über die Jazz-Nummer „Take Five“ und den Stevie-Wonder-Titel „Isn’t She Lovely“ bis zum Welthit „I Will Survive“. Markenzeichen von Close Together sind explosive Grooves, dynamische Soli und gänsehauterzeugender Gesang.

Das Plakat kann hier als pdf heruntergeladen werden.

Ausstellung: Samlif, ZUSAMMEN

Wir laden sehr herzlich zur Vernissage unserer nächsten Ausstellung ins MGT am Sonntag, 18.05.2025 um 11.00 Uhr.

Samlif heißt auf isländisch zusammenleben: Wir zeigen Bilder
der jungen, erwachsenen Bewohner*innen der betreuten Wohngemeinschaft Samlif aus Weetzen.

Einführung: Ingrid Kurzawa-Do
Musikalische Begleitung: Ulrike Poppelbaum-Lührig und Ralf Lührig

Die Ausstellung ist bereits vom 09.05. – 03.07.2025 im MGT zu sehen.

Die Ausstellung kann während des Offenen Treffs, montags 15 – 17 Uhr und mittwochs 10-12 Uhr besucht werden, auch zu anderen Zeiten, wenn im MGT Veranstaltungen stattfinden oder nach individueller Absprache über E-Mail an: Info@mgt-gehrden.de.

Zur Ausstellung:
Die Schöpfer*innen der Bilder der inklusiven Ausstellung mit dem Titel „ZUSAMMEN“ wohnen oder wohnten alle in der betreuten Lebensgemeinschaft Samlif in Weetzen. Die jungen Erwachsenen mit Assistenzbedarf sind sehr verschieden und einzigartig besonders. Sie haben eines gemeinsam: sie erleben und fühlen intensiv und teils heftig, haben aber weniger Möglichkeiten, das Empfundene auszudrücken.
Unsere gesellschaftlich gewohnte, geübte und beherrschte Kommunikation steht ihnen nicht umfänglich zur Verfügung. Das erzeugt manchmal innere Spannung.
Das Innere nach Außen zu bringen, ist Ziel eines langjährigen Angebotes zum Malen und Gestalten. Manche der Maler*innen nutzen diese Möglichkeit häufig und ausdauernd, andere sehr selektiv und vereinzelt.
Die Fülle und Kraft der entstandenen Bilder führte zu dem Wunsch, sie in einer Ausstellung öffentlich machen zu können. Die Werke zeigen immer etwas sehr Persönliches: Stimmungen und Empfindungen sind zu spüren, Erlebnisse und starke Eindrücke finden Ausdruck, Interessen und Verbundenheit scheinen durch. Die Menschen sind stolz auf die Ergebnisse ihrer Gestaltung.
Die Möglichkeit, diese ihre Werke in der Öffentlichkeit präsentieren zu können, wurde von allen Beteiligten erfreut begrüßt, denn die Teilhabe am kulturellen Leben und das öffentliche Interesse ist kostbar, weil noch immer selten.
Und so soll diese Ausstellung ein inklusiver Beitrag zu einem ZUSAMMEN sein, das nicht innerhalb einer kleinen Gemeinschaft verbleibt, sondern das weiter reicht: in die Nachbarschaft, in die Region hinein und vielleicht erreicht es sogar darüber hinaus bisher unbekannte Menschen.
Dass der Ort der Ausstellung, der Mehrgenerationen-Treff in Gehrden, sich der Inklusion aller noch so verschiedener Menschen verschreiben hat, ist ein besonderer Glücksfall.

Einfache Sprache:
Damit alle selbständig lesen können und/oder besser verstehen, folgt hier noch einmal das Gleiche (zur Ausstellung) in einfacher Sprache:
Samlif ist isländisch. Es heißt zusammmenleben.
Die Bilder der Ausstellung ZUSAMMEN kommen von Samlif.
Das ist eine Gemeinschaft in Weetzen, wo die Schöpferinnen und Schöpfer der Bilder leben und gelebt haben. Bei Samlif wird ihnen geholfen, so wie sie es brauchen. Die Menschen bei Samlif sind sehr verschieden, besonders einzigartig. Sie haben etwas gemeinsam: sie fühlen und erleben stark. Das, was innen aber sehr stark ist, kann oft keinen Ausgang finden. Das gibt manchmal einen „Stau“. Das Malen kann helfen sich auszudrücken. Es kann den Stau kleiner machen oder auflösen. Die Maler und Malerinnen möchten sich aber auch zeigen. Die Bilder sprechen von Empfindungen, von Eindrücken und Erlebnissen.
Manches Interesse wird dadurch klar. Verbundenheit findet einen Ausdruck. Einige malen oft und manche eher selten.
Die Idee einer Ausstellung finden alle gut. Sie sind stolz auf ihr Schaffen und zufrieden, sich und ihre Malergebnisse zeigen zu können.
Im Haus Samlif weiß man das. Nun sollen und können auch andere schauen und die Bilder kennenlernen. Die Nachbarn kommen vielleicht? Vielleicht kommen auch Freunde und Menschen, die noch nicht bekannt sind?
Das Haus, in dem die Ausstellung einen Platz gefunden hat, ist prima. Man hat es eingerichtet, dass viele ganz unterschiedliche Menschen sich dort treffen können. Das ist ein Glück.
Ingrid Kurzawa-Do

RE!SE-Geschichten: Pleiten, Pech und Pannen

Pleiten, Pech und Pannen – eine Radreise durch die Tigerstaaten Südostasiens
Von Singapur über Malaysia und Thailand nach Kambodscha und Vietnam

RE!SE-Geschichten von Rainer Dorau am 09.05.2025 von 18.30 – ca. 20.30 Uhr.
Wie immer gibt es in der Pause Regional-Typisches zu essen.
Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten.

Der Hemminger Rainer Dorau (70) ist mit dem Rennrad und wenig Gepäck im Januar 2024 von Singapur über Kuala Lumpur nach Bangkok gefahren, und weil ihm die Tour so gut gefallen hatte, im folgenden Jahr 2025 weiter von Bangkok über Phnom Phen nach Saigon. Er berichtet, wie er auf diese Ziele gekommen ist, und wie und mit welchen Tricks er die über 2.000 km von Singapur nach Bangkok und anschließend über 1.000 km durch Kambodscha nach Saigon bei dem subtropischen Klima mit sengender Hitze und strömendem Regen bewältigt hat. Er erzählt, welche unvorhergesehenen Ereignisse die Reise zu einer Herausforderung gemacht haben, berichtet aber auch von den vielen spontanen Begegnungen, die ihn immer wieder motiviert und angefeuert haben.

Rückblick:

Pleiten, Pech, und Pannen – Mit dem Rennrad durch die Tigerstaaten im Januar 2024 Das war das Thema von Rainer Dorau am 9.5.2025 in seinem Reisebericht bei uns im MGT. 

Zuvor erzählte er jedoch von seinem Weg bis zur Leidenschaft für das Rennrad. Als Kind war er viel mit dem Fahrrad unterwegs. Mit 15 Jahren musste es dann aber unbedingt ein motorisiertes Zweirad sein. Mit 50 Jahren wollte er dann auf ein Motorrad oder ein Rennrad umsteigen.  Er entschied sich letztendlich für das Rennrad, da es ihm mehr Spaß machte, und stieg um.

 

Inzwischen hat er Tausende Kilometer auf dem Rennrad zurückgelegt und dabei viele verschiedene Länder kennengelernt. Ob große Höhenunterschiede, sengende Hitze oder strömender Regen – es war alles dabei. Die Landschaften waren sehr abwechslungsreich, ebenso wie die Vegetation und die Fauna, spannend aber auch befremdlich.

 

Vor seiner Reise durch die fünf Tigerstaaten bereitete er sich körperlich und mental darauf vor. Insgesamt legte er 3000 km zurück, darunter auch einige Höhenmeter. Erschwerend kamen das subtropische Klima mit sengender Hitze aber auch strömendem Regen hinzu, was die Reise zu einer großen Herausforderung machte.

 

Der Vortrag, der durch Fotos und Videos unterstützt wurde, zeigte die abwechslungsreichen Landschaften und die Natur sowie das Leben der Einheimischen. Insbesondere der sehr lebhafte Straßenverkehr war für unsere Verhältnisse atemberaubend. Auf den mehrspurigen Fahrbahnen waren LKWs, Busse und Autos unterwegs, dazwischen fädelten sich Mopedfahrer rasant rechts oder links ein.

 

Zu den  körperlichen Herausforderungen kamen, wie bei fast jeder langen Reise, natürlich auch Pleiten, Pech und Pannen hinzu. Diese unvorhergesehenen Ereignisse trugen dazu bei, dass die Reise oft eine Herausforderung war. So verlor er beispielsweise sein Portemonnaie. Ein ehrlicher Finder händigte ihm dieses jedoch aus. Ein anderes Mal zog ein Bankautomat seine Karte ein und es waren keine Mitarbeiter mehr vor Ort.  Auch hier halfen ihm Einheimische weiter, sodass er nach großen Anstrengungen seine Karte zurückerhielt.

 

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sowie sein Ehrgeiz motivierten ihn immer wieder, diese herausfordernde, aber auch wunderschöne Reise bis zuletzt zu bewältigen und zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

 

In der Pause gab wieder kostenlos selbst zubereitete Gerichte wie Nudeln mit und ohne Gemüse oder Curry, Maispudding und grünen Tee. Auch Getränke waren zu erwerben.

 

Nach seinem spannenden und interessanten Vortrag wurde Rainer Dorau vom Publikum mit viel Applaus gedankt und verabschiedet.

Aber auch die Mitarbeiterinnen des MGT möchten sich auf diesem Wege nochmals bei ihm für seine Zeit und diesen tollen Vortrag bedanken.
Bärbel Stachel

Matinee: Handglocken-Trio

Rückblick auf die Matinee mit dem Handglocken-Trio aus Hannover am 27.04.2025 im MGT
Voller Konzentration standen die 3 Glöcknerinnen vor ihren ca. 30 Handglocken. Dann ging es los mit dem Wechseln, eine Glocke von links nach rechts, von der Hand einer Kollegin in die andere und sofort. Es war ein Schauspiel, den 3 Musikerinnen zuzusehen. Jedenfalls eine ganz andere Art und Weise Musik zu produzieren als z.B. mit der Gitarre oder einer Trompete. Von Pop bis Klassik, alles war dabei. Der Höhepunkt kam zum Schluss. Es gab das Angebot, selber mal eine Glocke in die Hand zu nehmen und gemeinsam nach Anleitung zu spielen. Das hat viel Spaß gemacht und war ein ganz neues Erlebnis…. und es hat funktioniert!
Gisela Wicke


Foto: Elisabeth Steffens

Das Konzert vom 15.03.2024 musste krankheitsbedingt abgesagt werden.

Ein neuer Termin ist für den 27.04.2025 gefunden worden. Das Konzert findet als Matinee von 11.30 Uhr bis  ca. 13.00 Uhr statt.

Drei virtuose Glöcknerinnen, sechs flinke Hände, 36 bronzene Glocken:
Die drei Glöcknerinnen des Handglocken-Trios Hannover – Mareike Hußmann, Isabel Wesche und Antje Mexner – bringen mit 3 Oktaven chromatisch gestimmter Bronze-Handglocken ein Musikspektrum von Klassik bis Moderne zu Gehör. Hier ist nicht nur Musikgefühl, hier sind auch äußerste Konzentration und Teamarbeit gefragt. Die Spielerinnen eilen an den Tischen entlang, geben sich im fliegenden Wechsel Glocken in die Hand, spielen mit je 4 Glocken gleichzeitig. Zwischen den z.T. sphärisch klingenden Stücken geben sie Einblicke in Spieltechniken, die Geschichte dieses Instrumentes und einiges mehr.
Zum Abschluss besteht die Möglichkeit, die Handglocken selbst auszuprobieren und nach Dirigat oder Farben – ohne Noten! – einfache Stücke gemeinsam zu musizieren. Die Mitmachaktion ist auch für Kinder sehr geeignet.

In der Pause gibt es leckere Kleinigkeiten zu essen.

Eintritt: 10,-€

Wir bitten um Anmeldung bis zum 24.04.2025 an Info@mgt-gehrden.de

http://www.handglockenchor-hannover.de/?Handglocken-Trio

HAZ, 12.03.2025: „Ich bin die absolute Optimistin“

„Ich bin die absolute Optimistin“

Gisela Wicke wurde mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Die 72-jährige Gehrdenerin engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für den Naturschutz, für Familien und Gleichstellung.

Von Hannah Grützner

Gehrden. „Ich bin aus Mut gemacht“: Ein Schild mit diesen Worten hängt in Gisela Wickes Küche. Ein Motto, das sie lebt. Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich die 72-Jährige ehrenamtlich. Dafür wurde sie am Dienstag, 11. März, mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

„Ich habe mich sehr gefreut, das ist klar“, sagt Wicke. Und als Frau habe sie sich besonders geehrt gefühlt. „Ich bin erst die achte Frau in Gehrden, die ausgezeichnet wird“ – von insgesamt 55 Bundesverdienstkreuzträgern aus der Stadt, wie sie selbst recherchiert hat.

Die Gleichstellungs- und Familienarbeit liegen Wicke am Herzen, genau wie der Natur- und Umweltschutz. Dafür hat sie sich auch beruflich entschieden: „Ich bin vor fast 40 Jahren nach Hannover gezogen für die Uni.“ Im Anschluss war die Diplombiologin 27 Jahre lang in der niedersächsischen Naturschutzverwaltung tätig.

Das habe ihr auch in ihrem Ehrenamt geholfen. So leitet Wicke beispielsweise seit 1995 die Ortsgruppe Gehrden/Benthe des Naturschutzbundes (Nabu), außerdem ist sie Parteimitglied bei den Grünen. Die Liebe zur Natur hatte sie schon in ihrer Kindheit. „Ich bin auf einem Bauernhof bei Kassel aufgewachsen. Dort musste ich nach der Schule immer raus aufs Feld.“ Besonders gern habe sie dort den Lerchen zugehört. „Den Gesang habe ich heute noch im Ohr“, sagt sie lächelnd.

Doch dann sei der Gesang weniger geworden, die Zahl der Lerchen zu 50 Prozent zurückgegangen. „Da habe ich gedacht, das kann doch nicht sein.“ Der Nabu erschien ihr deshalb als der richtige Ort, um sich zu engagieren. Seit 2023 ist Wicke auch die stellvertretende Vorsitzende des Nabu Niedersachsen.
Gemeinsam Ziele erreichen
Doch nicht alle Ziele lassen sich am Ende auch immer durchsetzen, sagt Wicke. „Ich bin die absolute Optimistin, was natürlich auch manchmal dazu führt, dass man manche Dinge unrealistisch einschätzt und dann eben Schiffbuch erleidet.“ So erinnert sie sich zurück an die Agenda 21. Ein Aktionsprogramm der Vereinten Nationen, das Leitlinien zur nachhaltigen Entwicklung für das 21. Jahrhundert setzen sollte und 1992 verabschiedet wurde. Über einige Punkte, für die sie sich damals einsetzte, denkt Wicke heute anders.

Dennoch schreitet die 72-Jährige immer weiter voran: „Wenn man im stillen Kämmerlein sitzt, kann man gar nichts erreichen, aber wenn man sich gemeinsam mit anderen auf den Weg macht, kann man der Motor sein und eine Menge erreichen.“

Dabei liegt Wickes Augenmerk schon lange nicht mehr nur auf dem Naturschutz. Ihr Herzensprojekt zurzeit: der Mehrgenerationen-Treff. „Wir sind hier ja noch im Aufbau.“ Auch wolle sie wieder eine Frauengruppe anschieben, die während Corona zum Erliegen gekommen sei. „Wir haben beispielsweise Kunstaktionen gemacht, um auf die noch nicht erreichte Gleichberechtigung aufmerksam zu machen. Sei es beim Lohn oder in der Kinderbetreuung.“

Die 72-Jährige ergänzt: „Wir müssen nur in andere Länder gucken, da geht das viel besser und einfacher.“ Auf Gehrden heruntergebrochen bedeutet die Gleichstellungsarbeit für Wicke: „Wenn Kitaplätze fehlen, setzen wir uns bei der Stadt dafür ein.“

Teil der Stadtpolitik ist Gisela Wicke mittlerweile auch selbst. Seit 2016 ist sie Mitglied im Rat der Stadt Gehrden und seit 2021 stellvertretende Bürgermeisterin. Zuvor war sie bereits Ortsbürgermeisterin in Everloh. Doch diese Schritte sei sie nicht gegangen, um noch mehr bewegen zu können. „Man kann auch außerparlamentarisch viel umsetzen“, sagt sie. Eine Erkenntnis, die sie durch ihr breites Engagement gewonnen habe. „Ich bin eigentlich in die Politik gegangen, weil ich gefragt wurde, ob ich Bürgermeisterin werden möchte. Aber ich wollte mich nicht auf eine Partei festlegen.“ Erst seit knapp vier Jahren sei sie nicht mehr nur parteiloses Fraktionsmitglied der Grünen, sondern selbst Mitglied. Das sei „konsequenter“.

Bei dem Treffen im Mehrgenerationen-Treff liegt ein Ordner vor Gisela Wicke, auf dem das Bundesverdienstkreuz bereits abgedruckt ist. Sie zeigt darauf und erzählt: „Wenn ich das Bundesverdienstkreuz habe, werde ich versuchen, es auf Papier zu bekommen. Das werde ich dann vervielfältigen und ausschneiden. Denn es können nicht alle geehrt werden, und so kann ich die mindestens einhundert Menschen, die es auch verdient hätten, so eine Ehrung zu bekommen, daran teilhaben lassen.“

Ob ihre Ehrung sie jetzt dazu bewegt, endgültig in Rente zu gehen? „Das kann ich mir nicht vorstellen“, sagt Gisela Wicke lachend. Stattdessen hat sie immer noch einen großen Wunsch. „Ich hatte wegen Tausender Projekte mit der EU-Kommission zu tun. In Brüssel als Expertin zu arbeiten, wäre noch mein absoluter Traum.“
Quelle: Calenberger Zeitung der HAZ, Gehrden/Ronnenberg vom 12.03.2025, Seite 1