RE!SE-Geschichten: Pleiten, Pech und Pannen

Pleiten, Pech und Pannen – eine Radreise durch die Tigerstaaten Südostasiens
Von Singapur über Malaysia und Thailand nach Kambodscha und Vietnam

RE!SE-Geschichten von Rainer Dorau am 09.05.2025 von 18.30 – ca. 20.30 Uhr.
Wie immer gibt es in der Pause Regional-Typisches zu essen.
Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten.

Der Hemminger Rainer Dorau (70) ist mit dem Rennrad und wenig Gepäck im Januar 2024 von Singapur über Kuala Lumpur nach Bangkok gefahren, und weil ihm die Tour so gut gefallen hatte, im folgenden Jahr 2025 weiter von Bangkok über Phnom Phen nach Saigon. Er berichtet, wie er auf diese Ziele gekommen ist, und wie und mit welchen Tricks er die über 2.000 km von Singapur nach Bangkok und anschließend über 1.000 km durch Kambodscha nach Saigon bei dem subtropischen Klima mit sengender Hitze und strömendem Regen bewältigt hat. Er erzählt, welche unvorhergesehenen Ereignisse die Reise zu einer Herausforderung gemacht haben, berichtet aber auch von den vielen spontanen Begegnungen, die ihn immer wieder motiviert und angefeuert haben.

Rückblick:

Pleiten, Pech, und Pannen – Mit dem Rennrad durch die Tigerstaaten im Januar 2024 Das war das Thema von Rainer Dorau am 9.5.2025 in seinem Reisebericht bei uns im MGT. 

Zuvor erzählte er jedoch von seinem Weg bis zur Leidenschaft für das Rennrad. Als Kind war er viel mit dem Fahrrad unterwegs. Mit 15 Jahren musste es dann aber unbedingt ein motorisiertes Zweirad sein. Mit 50 Jahren wollte er dann auf ein Motorrad oder ein Rennrad umsteigen.  Er entschied sich letztendlich für das Rennrad, da es ihm mehr Spaß machte, und stieg um.

 

Inzwischen hat er Tausende Kilometer auf dem Rennrad zurückgelegt und dabei viele verschiedene Länder kennengelernt. Ob große Höhenunterschiede, sengende Hitze oder strömender Regen – es war alles dabei. Die Landschaften waren sehr abwechslungsreich, ebenso wie die Vegetation und die Fauna, spannend aber auch befremdlich.

 

Vor seiner Reise durch die fünf Tigerstaaten bereitete er sich körperlich und mental darauf vor. Insgesamt legte er 3000 km zurück, darunter auch einige Höhenmeter. Erschwerend kamen das subtropische Klima mit sengender Hitze aber auch strömendem Regen hinzu, was die Reise zu einer großen Herausforderung machte.

 

Der Vortrag, der durch Fotos und Videos unterstützt wurde, zeigte die abwechslungsreichen Landschaften und die Natur sowie das Leben der Einheimischen. Insbesondere der sehr lebhafte Straßenverkehr war für unsere Verhältnisse atemberaubend. Auf den mehrspurigen Fahrbahnen waren LKWs, Busse und Autos unterwegs, dazwischen fädelten sich Mopedfahrer rasant rechts oder links ein.

 

Zu den  körperlichen Herausforderungen kamen, wie bei fast jeder langen Reise, natürlich auch Pleiten, Pech und Pannen hinzu. Diese unvorhergesehenen Ereignisse trugen dazu bei, dass die Reise oft eine Herausforderung war. So verlor er beispielsweise sein Portemonnaie. Ein ehrlicher Finder händigte ihm dieses jedoch aus. Ein anderes Mal zog ein Bankautomat seine Karte ein und es waren keine Mitarbeiter mehr vor Ort.  Auch hier halfen ihm Einheimische weiter, sodass er nach großen Anstrengungen seine Karte zurückerhielt.

 

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sowie sein Ehrgeiz motivierten ihn immer wieder, diese herausfordernde, aber auch wunderschöne Reise bis zuletzt zu bewältigen und zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

 

In der Pause gab wieder kostenlos selbst zubereitete Gerichte wie Nudeln mit und ohne Gemüse oder Curry, Maispudding und grünen Tee. Auch Getränke waren zu erwerben.

 

Nach seinem spannenden und interessanten Vortrag wurde Rainer Dorau vom Publikum mit viel Applaus gedankt und verabschiedet.

Aber auch die Mitarbeiterinnen des MGT möchten sich auf diesem Wege nochmals bei ihm für seine Zeit und diesen tollen Vortrag bedanken.
Bärbel Stachel